… Da Wochenende ist…*prost* An dieser Stelle würde mich jeder Mann steinigen…Oettinger Weizen& Erdbeere. Weiter im Text...

Ich denke mein Hauptproblem im Bezug auf die Traumatisierung … also die, die mir am meisten zu schaffen macht… nun… es ist so, dass ich in dieser „Beziehung“ nicht nur sehr viel körperliche Gewalt erlebt habe… sondern auch jahrelang Angst…zum Teil Todesangst…Demütigungen, die nicht schlimmer hätten sein können… Ohnmacht und Machtlosigkeit…Entmündigung…Entpersonalisierung… erlebt hat. Wenn man solche Dinge über einen so langen Zeitraum erfährt… hinterlässt das nicht „nur Narben“ . Man wurde als Mensch gebrochen und die Seele gleicht einem Schlachtfeld. Man weiß nicht wer oder was man ist. Das man wertlos ist weiß man, denn das wurde einem Jahre lang gesagt und gezeigt. Der Körper hat gelernt permanent im „Notfall-Modus“ zu funktionieren…permanenter Stress, permanentes Adrenalin…
Dank der wunderbaren Möglichkeit der Medikation lernt die Biochemie im Gehirn langsam „relativ normal“ zu funktionieren… man wird stabilisiert um den Rest aufzuarbeiten…Leider bewahren einen die Medis nicht vor allem…Eine tolle Aussicht…Therapie für die nächsten… 500 Jahre ;o) Aber mal ehrlich…ist man danach ein anderer Mensch?

Ich denke nun ist der Moment ­gekommen auch dazu einmal etwas niederzuschreiben…
Wie fange ich an…meine offizielle Diagnose:
Chronische posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen, Panikattacken und Angstzustände …
ich frage mich inzwischen manchmal…ob man nicht noch fast um einen ­Borderleiner „erhöhen“ kann… ich weiß es nicht..
Meine Traumata, denen ich all das zu verdanken habe …die mich zu dem Menschen machen, der ich heute bin… nun… :
Dinge aus der Kindheit (verhältnismäßig undramatisch - in meinen Augen) …
Die spätere Suchtkrankheit meiner Mutter dank, der ich ihr bei einem langsamen,Perversen und ganz widerlichem sterben zusehen durfte… (war schon eine übel Sache…)
Und die Top 1 auf dieser Liste…
Die mehrjährige „Beziehung“ zu dem Vater meiner Tochter …einem selbst psychisch sehr kranken und hochgradig gefährlichem Sadisten … der wegen mir und noch einer anderen Frau für -diesmal- 9 Jahre in den Knast gekommen ist und---„Freude über Freude“ nach Adam riese in diesem Jahr entlassen wird…
…kurze Pause für den Schreiberling…

Tja, der Spielgefährte … ist nach wie vor eine interessante Angelegenheit. Er reizt die nicht ganz so vernünftige Seite meiner Person inzwischen doch ­sehr. ;o)
­Außer an den Wochenenden schreiben wir uns jetzt seit Ende Januar/Anfang Februar täglich von morgens bis abends- und es wird nicht langweilig! Oft geht es dabei ganz schön heiß her- auch Bilder tauschen wir weiterhin aus. Es gibt kaum noch etwas, was einem am Anderen noch fremd wäre… *lach*
Zwischendurch kommt immer wieder mal das Thema „Persönliches Treffen“ auf den Tisch … wobei meine Meinung über seine Absichten nach wie vor schwankt … Das er an Sex - so oder so- nicht „uninteressiert“ ist steht hierbei nicht zur Debatte. Ich wage, in der Regel ,von mir zu behaupten, dass ich einen ganz guten Fühler für Menschen habe … aber ich durchschauer den Spielgefährten noch immer nicht richtig. … Sehr interessant also. Außerdem ist er (in allen Belangen) gut gebaut, tätowiert, hat einen netten Hintern, dunkele Haare und wiiiirklich hübsche grüngraue Augen.
Es gab schon einige Momente, in denen ich fast schwach geworden wäre … Ich spiele auch, immer öfter, mit dem Gedanken mich mit ihm zu treffen - wobei das ja bekanntlich auch in einer Enttäuschung enden kann. Ich entscheide mich spontan … mal schauen, wie er sich weiterhin macht.

Der Sport …ja. Der hat nun seit knappen … vier Wochen einen festen Platz in meinem Leben.
Ich bin auf meine alten Tage ;o) tatsächlich noch mal in einen Verein eingetreten und gehe dreimal in der Woche 60 Minuten trainieren. 2-mal Ausdauer und einmal Kraft. Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde- aber es tut mir richtig gut… und das trotz ­übeler Muskelkater und zum Teil sehr sehr großer blauer Flecken. Ich bin sogar so weit zu sagen, dass ich es nicht mehr missen möchte! Auch wenn es Tage gibt, an denen man mit seiner Leistung nicht zufrieden ist… aber es tut gut an seine körperlichen Grenzen zu gehen und die Tage, an denen man mit seiner Leistung zufrieden ist… schwebt man auf Wolke sieben. Alles in allem eine gute Sache! Und bald kann ich hier alle übers Knie legen! ;o)

i’ve seen the devil in many of my days, lately i’ve decorated far too many graves
put death down and tried to walk into the sun, without the flames igniting me all at once
time and trauma both follow me, one in the ocean and one in the sea
what is the difference to me ? i am now a statue that’s fallen to its knees
what is the difference to me ? i am now a statue that’s fallen to disease
pick up the pieces, breathe
the bleeding will remind the spark, don’t let the chaos stop the heart