Tod und Leben...
... beides liegt manchmal sehr sehr dicht zusammen.

Okay *lach* ich gestehe, der Titel dieses Eintrags ist doch etwas überzogen.

Der heutige Tag war ziemlich heftig und Ereignisreich!

Als ich mich heute Nachmittag mit meiner Tochter auf den Weg nach Dortmund machte, hätten wir um haaresbreite einen üblen Unfall gehabt.

Auf der Autobahnauffahrt ist bei nasser Fahrbahn das Heck meines Wagens ausgebrochen.
Als ich gegenlenkte brach der Wagen in die entgegengesetzte Richtung aus und rutschte in den Gegenverkehr - natürlich dazwischen KEINE Leitplanke.

Ungefähr einen Meter vor der Motorhaube des mir entgegen kommenden Fahrzeugs (der Meter ist echt nicht übertrieben!) konnte ich mein Auto wieder unter Kontrolle kriegen und einen Zusammenstoß verhindern.

Das mir der Arsch gehörig auf Grundeis ging muss ich wohl nicht weiter erläutern...

Es ist schon ein wirklich mieses Gefühl, wenn man keine Kontrolle mehr über das Auto hat. Und das Schlimmste war, dass meine Tochter neben mir saß. Wäre ihr etwas passiert... oh Gott ich möchte nicht darüber nachdenken!!! Wir hatten wirklich Glück und ich bin froh, dass ich aus Reflex das Richtige getan habe.

...

Später als ich im Auto auf meine Tochter wartete schrieb ich mit S.
Er fragte wo ich sei und was ich machen würde. Schrieb mir, dass er jetzt Feierabend machen und Heim fahren würde.

Nichts unübliches, da er mir so mitteilt ab wann es mit dem Schreiben nicht mehr ganz so einfach ist.

Ich wünschte ihm einen ruhigen Feierabend und ging nicht mehr davon aus heute noch viel von ihm zu hören.

Als mein Handy das nächste Mal vibrierte und ich seine Nachricht öffnete, war ich ziemlich perplex.

Auf dem Bild das er mir geschickt hatte sah ich mich selbst ... im Auto sitzend.

Ich schaute aus meiner Seitenscheibe und sah S in seinem Auto neben meinem stehen. Ich stieg ziemlich zügig aus und beugte mich zu seinem offenen Beifahrerfenster hinab. Am liebsten hätte ich ihn zur Begrüßung geküsst.
Wir unterhielten uns nicht lange - es waren vielleicht fünf Minuten. Aber die Art und Weise wie er mich dabei ansah...man, das ging mir echt durch Mark und Bein.
Er hat sich wirklich und aufrichtig gefreut mich zu sehen und es knisterte sofort wieder gewaltig.

Das war nicht das erste Mal, dass er mich so überrascht hat. Einfach die Gelegenheit genutzt hat, dass man sich wenigstens für einen Augenblick sehen kann.
Das hat für mich noch einmal eine ganz andere Qualität durch die Tatsache, dass er weiß, dass es nicht von Nöten ist mir Honig um die Nase zu schmieren um mich ins Bett zu bekommen. Er macht es einfach nur, weil er es auch will und das finde ich echt schön.

Dieses spontan Überfallkommando hat meine angeknackte Laune dann doch wieder um einiges gehoben.
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