Donnerstag, 8. März 2018
Wieder mal hier...
...seit längerer Zeit. Wobei Zeit ein sehr gutes Stichwort ist.

Nun sind ja wieder einige Monate ins Land gestrichen, seit dem ich das letzte Mal "hier war". Ein bisschen was hat sich, in der Zeit, auch wieder getan. Seit Dezember ein neuer Job, in dem ich mich auch wirklich wohl fühle. Ich arbeite endlich wieder in der Pflege.
Seit Ende Dezember mache ich wieder Sport. ..Meist drei Mal in der Woche gehe ich ins Fitnessstudio. Da es 24/7 geöffnet ist bekomme ich das am besten mit meinen wechselnden Diensten hin. Auch wenn es nach dem Früh- oder vor dem Spätdienst oft echt Überwindung kostet sich aufzuraffen. Aber es tut meinem Körper und auch dem Kopf gut.
Ich stehe, ebenfalls seit Dezember, wieder täglich in Kontakt mit "S"...Ja er ist noch immer verheiratet und ja ich bin auch offiziell noch immer vergeben. .. Getroffen haben wir uns bisher auch nur auf eine Tasse Kaffee. ( Alle anderen geplanten Treffen mussten wir immer wieder verschieben weil entweder bei ihm oder auch bei mir was dazwischen kam.) Aber bei dem Kaffee knisterte es sofort wieder und er schmeckt noch immer so gut wie früher. 😉

Meine Tochter hat inzwischen "Kontakt" zu ihrem Erzeuger. Hauptsächlich schriftlich. Ich habe ein Postfach eingerichtet so das er nicht unsere Adresse auf dem silbernen Tablett serviert bekommt. Alles begleitet mit der Therapeutin der Kurzen und Kontrolle meinerseits was den Inhalt der sowohl eingehenden als auch ausgehenden Briefe angeht. Noch sitzt er im Knast aber das wird sich wohl leider bald irgendwann ändern.Davor hab ich große Angst...

In meiner Beziehung bin ich mir inzwischen zumindest darüber klar geworden, dass es ....Für mich. ..Keine wirkliche Liebe ist und somit auch nie wirklich Zukunft hatte. Dennoch halt ich bis jetzt an ihr fest. .Aus diversen Gründen. Einfach ist das für mich nicht. Und auch glücklich macht es nicht. Das wird alles noch schwierig werden...

So viel nun erstmal zum groben Sachstand. Genaueres beim nächsten Mal
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Samstag, 22. Juli 2017
Wieder in heimischen Gefilden…
seit gestern Morgen sind wir wieder aus Dänemark zurück. Ich weiß nicht, ob es der wieder einkehrende Alltag ist… die Umstellung in einen neuen Trott…oder die Tatsache, dass ich meine Medis nun zwei Wochen nicht genommen habe.
Fakt ist… so richtig gut geht es mir nicht. Ich bin von Grund auf genervt…gereizt und habe eine ziemlich negative und düstere Stimmung.
Dänemark hat mir gut getan. Einfach raus…viel Natur … wenig Menschen auf engem Raum, so wie es hier ist. Zusätzlich waren wir wirklich jeden Tag unterwegs. Am Meer, am Fjord, in den kleinen Städten… in der Kulisse dieser wunderbaren Landschaft vergisst man viel.
Nun, wieder hier hat sich das Blatt gewandelt. Ich versinke in meiner dunklen Kammer… ohne Antrieb und Sinn. Es ist Leere die vorherrscht… und es fühlt sich irgendwie richtig an. Ich kämpfe nicht dagegen an… ich versuche diese Leere in all ihren dunklen Facetten zu spüren und lasse mich ins schwarze nichts fallen. Ich hasse und liebe diese Seite von mir gleichermaßen. Es fühlt sich vertraut an.
Zu stark um zu bleiben und zu schwach um zu gehen… Und nein, ich denke nicht darüber nach mir das Leben zu nehmen! Das ist für mich, nach wie vor, keine Option!(Vielmehr geht es um das Leben und die Partnerschaft wie ich sie jetzt grad lebe/führe…)
Ich weiß weder was ich will, noch weiß ich was das (vermeintlich) Richtige ist. Will ich ausbrechen weil es mir nicht gut tut… oder fühle ich mich nur nicht gut und glaube deswegen ausbrechen zu müssen ( und verliere dann etwas Gutes)? Was war zuerst da? Das Ei oder das Huhn?
Das die Rahmenbedingungen unseres Lebens nur eine untergeordneten Stellenwert haben, hat mir gestern die Nachricht über den Suicid einer zerrissenen Seele in Erinnerung gerufen. Der Musiker und Frontmann der Band Linkin Park…Chester Bennington (41 Jahre) hat sich gestern in der Scheune seines Anwesens erhängt. Er hinterlässt neben einem Haufen Geld auch eine Frau und sechs (!) Kinder.
Ich las heute in einem Artikel, dass er über seine Kinder gesagt haben soll: „ Ich mag keine Menschen- also mache ich mir meine Freunde selbst.“ Solch eine Aussage lässt erahnen wie zerrissen dieser Mensch wirklich war. Ebenso wie viele der Liedtexte die er zu Lebzeiten schrieb. Chester Bennington wurde nach eigenen Angaben als Kind von einem Freund der Familie missbraucht. Den Rest machten nach und seit der Trennung seiner Eltern Depressionen, Drogen und Alkohol.
Er kämpfte trotz Ruhm und Wohlstand sein ganzes Leben lang gegen die Dämonen in sich selbst… und zerbrach irgendwann daran.
Makaber, dass solch gezeichnete Menschen durch ihr verkorkstes Seelenleben und die daraus resultierenden Texte zu einem Sprachrohr für millionen andere zerrissener und verletzter werden und sie dennoch den Kampf allein verlieren. Auch Geld und eine selbst gebastelte Familie können einem nicht helfen. Auch Jahre und Jahrzehnte können manch eine Wunde nicht heilen. Die Rettung liegt ausschließlich in einem selbst…
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Mittwoch, 12. Juli 2017
Tod und Leben...
... beides liegt manchmal sehr sehr dicht zusammen.

Okay *lach* ich gestehe, der Titel dieses Eintrags ist doch etwas überzogen.

Der heutige Tag war ziemlich heftig und Ereignisreich!

Als ich mich heute Nachmittag mit meiner Tochter auf den Weg nach Dortmund machte, hätten wir um haaresbreite einen üblen Unfall gehabt.

Auf der Autobahnauffahrt ist bei nasser Fahrbahn das Heck meines Wagens ausgebrochen.
Als ich gegenlenkte brach der Wagen in die entgegengesetzte Richtung aus und rutschte in den Gegenverkehr - natürlich dazwischen KEINE Leitplanke.

Ungefähr einen Meter vor der Motorhaube des mir entgegen kommenden Fahrzeugs (der Meter ist echt nicht übertrieben!) konnte ich mein Auto wieder unter Kontrolle kriegen und einen Zusammenstoß verhindern.

Das mir der Arsch gehörig auf Grundeis ging muss ich wohl nicht weiter erläutern...

Es ist schon ein wirklich mieses Gefühl, wenn man keine Kontrolle mehr über das Auto hat. Und das Schlimmste war, dass meine Tochter neben mir saß. Wäre ihr etwas passiert... oh Gott ich möchte nicht darüber nachdenken!!! Wir hatten wirklich Glück und ich bin froh, dass ich aus Reflex das Richtige getan habe.

...

Später als ich im Auto auf meine Tochter wartete schrieb ich mit S.
Er fragte wo ich sei und was ich machen würde. Schrieb mir, dass er jetzt Feierabend machen und Heim fahren würde.

Nichts unübliches, da er mir so mitteilt ab wann es mit dem Schreiben nicht mehr ganz so einfach ist.

Ich wünschte ihm einen ruhigen Feierabend und ging nicht mehr davon aus heute noch viel von ihm zu hören.

Als mein Handy das nächste Mal vibrierte und ich seine Nachricht öffnete, war ich ziemlich perplex.

Auf dem Bild das er mir geschickt hatte sah ich mich selbst ... im Auto sitzend.

Ich schaute aus meiner Seitenscheibe und sah S in seinem Auto neben meinem stehen. Ich stieg ziemlich zügig aus und beugte mich zu seinem offenen Beifahrerfenster hinab. Am liebsten hätte ich ihn zur Begrüßung geküsst.
Wir unterhielten uns nicht lange - es waren vielleicht fünf Minuten. Aber die Art und Weise wie er mich dabei ansah...man, das ging mir echt durch Mark und Bein.
Er hat sich wirklich und aufrichtig gefreut mich zu sehen und es knisterte sofort wieder gewaltig.

Das war nicht das erste Mal, dass er mich so überrascht hat. Einfach die Gelegenheit genutzt hat, dass man sich wenigstens für einen Augenblick sehen kann.
Das hat für mich noch einmal eine ganz andere Qualität durch die Tatsache, dass er weiß, dass es nicht von Nöten ist mir Honig um die Nase zu schmieren um mich ins Bett zu bekommen. Er macht es einfach nur, weil er es auch will und das finde ich echt schön.

Dieses spontan Überfallkommando hat meine angeknackte Laune dann doch wieder um einiges gehoben.
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Dienstag, 11. Juli 2017
Die Laster ....
... die alles zusätzlich erschweren und verkomplizieren.
... von denen ich trotzdem einfach nicht meine Finger lassen kann. ;o)

Ohne sie, wäre ich wahrscheinlich einfach nicht Hope.

Ich habe grad kürzlich gelesen, dass es ,egal ob positiv oder negativ, die intensiven Gefühle und Erlebnisse sind,auf die wir zurück blicken...an die wir uns am Ende unseres Weges erinnern.

Da ist wohl etwas dran... der Mensch will spüren, dass er lebt.

I am
I will
So no longer
Will I
Lay down
Play dead
Play your doe
in the headlights locked down
and terrified
Your deer in the headlights
shot down and horrified when
Push comes to pull comes to shove
Comes to step around this
Self-destructing dance that never
would've ended (A Perfect Circle - Rose)

S ist wieder da... und damit einhergehend das Verlangen und die Lust auf ihn. Das flaue Gefühl im Bauch...

Es hat schon ein bisschen was von einer Sucht. Wenn manchmal auch inaktiv...aber im Hinterkopf immer präsent.
Wenn es wieder begonnen hat kann man die Finger nicht davon lassen und es zieht einen an, wie das Licht die Motte. Man will mehr!

Dieses Spiel macht einen jedes Mal aufs neue zu Opfer und Täter zugleich.

Und dennoch kann man es einfach nicht lassen. :o)

Noch gestern wurde ich von einer vertrauten und wissenden Person gefragt was es ist, dass mich so an ihm anzieht.

Ich weiß nicht... ich denke es ist in zwei Kategorien zu unterteilen.

Menschlich... sind wir in vielen Dingen ähnlich gestrickt. Er ist ein Mensch der das was er tut mit viel Hingabe macht. Er ist authentisch und offen - was ich sehr schätze. Wir mögen den gleichen Lebensstil...die gleiche Musik... er ist intelligent ...

Sexuell... passt es einfach perfekt. Der Sex mit ihm macht Spaß und wir stehen auf die gleichen Dinge. Er weiß genau wie er mich kriegt und behandeln muss. Er ist genau so experimentierfreudig wie ich. Wir können uns gut gegenseitig hochschaukeln... S ist nicht verklemmt und wenn man sich mit ihm über Sex unterhält ist es weder trocken noch unangenehm. Man kann ganz offen und man selbst sein.

Einfach ist dieses Spiel zwischen uns leiden nicht... er ist, wie schon erwähnt, Verheiratet... unglücklich aber er bleibt.

Dieses Mal bin auch ich wieder in einer Beziehung... unglücklich...aber noch bleibe auch ich.

Bislang sind wir nur in schriftlichem Kontakt...aber das wollen wir beide ändern.

Ich bin in der nächsten Woche mit Kind und Kegel im Urlaub. Danach ist meine Tochter noch eine Woche allein weg und P muss wieder arbeiten. In dieser Woche bin ich also viel allein.

Bei S sieht es ähnlich aus...seine Frau und die Kinder sind schon die ersten drei Ferienwochen ohne ihn im Urlaub und er stößt *g* später dazu.

Wir haben also beide Zeit...ich bin aufgeregt und freudig in der Erwartung was in dieser Zeit passieren wird. Auch wenn ich jetzt schon weiß, dass es wieder Chaos gibt.


"Sextape" Deftones

Floating on the water ever changing
Picture hours out from that
Into with all our dreams

The ocean takes me into watch you shaking
Watch you weigh your powers
Tempt with hours of pleasure
Take me one more time
Take me one more wave
Take me for one last ride
I'm out of my head

Tonight, Tonight
Tonight, Tonight.. I..
The sound of the waves collide
The sound of the waves collide
The sound of the waves collide
Tonight

Cruising through the city after hours
With me fusing all our powers
Here's to all our
Take me one more time
Take me one more wave
Take me for one last ride
I'm out of my head

Tonight, Tonight
Tonight, Tonight
The sound of the waves collide
The sound of the waves collide
The sound of the waves collide
Tonight
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Montag, 3. Juli 2017
Da ich seit der stationären Therapie wieder begonnen habe ein gutes altes manuelles Tagebuch zu schreiben ... ja so eins mit richtigen Seiten aus Papier...wie im tiefsten Mittelalter... habe ich mich hier schon lange nicht mehr blicken lassen.

Es war einfach einfacher die Zeit die man in der Mittagspause allein verbringt zu nutzen um seine Gedanken schriftlich zu ordnen.

Zumindest bedeutend entspannter als Zuhause auf einen Moment zu warten in dem man allein und unbeobachtet den Laptop auf den Schoss stellen kann und niemand versucht neugierig auf den Bildschirm zu lugen...

Aber irgendwie habe ich das schreiben hier dennoch vermisst... es ist einfach etwas anderes. Nicht weil das was hier schreibe Gefahr läuft auch gelesen zu werden.. nein es ist eher noch irgend etwas anderes.

In den vergangenen Monaten ist viel passiert und es wäre gelogen wenn ich behaupten würde, dass die Therapie keine Spuren bei mir hinterlassen hätte.

Sehr berührt und mitgenommen hat mich auch Tod meiner Freundin und Zieh-Mama.

So schwer es auch war, aber ich bin sehr dankbar dafür, dass ich in den drei letzten Tagen permanent bei ihr sein durfte und konnte... und gemeinsam mit ihrem Mann ihre Hand hielt, als sie das letzt mal ausatmete. ... Scheiße, ich könnte schon wieder heulen.

... Es ist wirklich viel passiert...

Ich bin mit "P" und meiner Tochter in ein hübsches 130 Quadratmeter Haus gezogen...mein neuer Job ist so gut wie gesichert... und "P" ist die Sorte Mann die sich eigentlich jede Frau wünscht. Er schenkt mir Blumen, kann mir keinen Wunsch wirklich abschlagen und ist immer sehr darauf bedacht, dass es mir gut geht.

Das ist der Moment an dem die Lichtgestalten dieser schönen Welt im Chor rufen: "Das ist ja prima" und "Was willst man mehr" ... ich nicht.... denn das ist nur die augenscheinliche Wahrheit. Es ist so wie es den meisten Menschen ausreicht...nach Außen scheint alles toll.

Ja, jetzt können die Hobby-Therapeuten natürlich darüber mutmaßen ob die kleine Hope nur wieder einen Film des Selbstboykott abspielt weil sie nicht glücklich sein will oder kann... Disconnect and self destruct one bullet at a time...

Aber ich glaube es ist eher das Gegenteil von dem... ich will alles und nicht nur in einer Situation bleiben weil sie günstiger weise einige Kriterien erfüllt.

Gut wahrscheinlich sollte ich für das Verständnis etwas weiter ausholen.

Schon früher war P ziemlich in mich verschossen. Damals spielte ich etwas damit hatte aber eigentlich kein ernsthaftes Interesse, da ich ihn eher wie einen großen Bruder sah. Er wusste sehr viel über mich und auch über meine Männergeschichten. Er war über Jahre hinter mir her.
Als ich mich von einem langjährigen Partner trennte und zu D nach Dortmund zog brach ich alle Kontakte, einschließlich dem zu P, ab. Die nächsten sechs bis sieben Jahre blieb ich von heute auf morgen für ihn verschollen.

Mitte vergangenen Jahres nahm ich den Kontakt zu ihm wieder auf. Er war sofort da und verließ bei der Gelegenheit auch direkt seine Freundin.

Ich hatte schon immer "etwas" für ihn empfunden ... und es war nach wie vor so. Durch die vielen Jahre die wir uns nun nicht gesehen hatten war er , so dachte ich, nicht mehr wie ein brüderliches "Neutrum".

Ich ließ mich auf ihn ein und dachte es könnte sich mehr daraus entwickeln.

P dagegen schwebte von Anfang an auf Wolke sieben. Für ihn hatten sich spontan alle Träume von damals erfüllt. Er hat oft genug von heiraten und Kinder kriegen gesprochen und davon, dass wir ja jetzt für immer zusammen bleiben und eh alles gemeinsam schaffen.

Im Zuge der Therapie habe ich ihm immer wieder gesagt, dass ich ihm keine Garantie dafür geben könne...habe ihm gesagt, dass ich nicht weiß ob ich überhaupt beziehungsfähig bin.

Irgendwann kamen wir irgendwie auf den Trichter zusammen zu ziehen... seit Ps Anwesenheit wurde es in dem Haus in dem ich in Schwerte wohnte nicht einfacher mit der Familie von M und P hatte zusätzlich immer weite Strecken zu pendeln.

Ich hatte obendrein den wirklich festen Vorsatz es ernsthaft zu versuchen. Mit wem, wenn nicht mit jemandem der einen wirklich liebt... Ja, auch ich würde gern irgendwann einmal "ankommen".

Heute glaube ich, dass es ein Fehler war. Es macht alles nur komplizierter...

Inzwischen habe ich mir eingestehen müssen, dass das was ich für P empfinde keine erotische Liebe zu einem Mann ist sondern noch immer die liebe zu einem lieben und wichtigen Menschen.

Ich treibe wie ein führerloses Schiff auf dem Meer. Eine Zeit arrangiere ich mich gut mit der Situation. Ich schwimme auf der Welle und eigentlich ist es ja okay.
Dann geht es mir wieder schlecht...ich drohe zu ertrinken...ich bin extrem gereizt und habe eigentlich nur das Gefühl, dass ich ausbrechen will und muss.

Um dem Ganzen noch ein Tüpfelchen aufzusetzen: Teilweise durch die Therapie...teils durch eigene Arbeit geht es mir in manchen Bereichen tatsächlich besser. Ich komme besser mit mir selbst... mit meinem Körper und meinem Selbstwert klar. Das tut mir wirklich gut. Manchmal bin ich tatsächlich in einer Art friedlichem Zustand mit mir selbst. Das weckt die Lust auf Leben.. auf Ausleben... auf Genuss ... ohne Kompromisse, denn die hat man Jahrelang gemacht.

Ich will authentisch und ohne "Bla Bla" leben.

Ich empfinde mich erstmals als ...nicht abstoßende...Frau... als jemanden der genau wie alle anderen auch etwas gutes verdient hat. Ich habe knappe neun Kilo abgenommen. Ich bin noch immer ein Moppel, aber inzwischen schaffe ich es doch oft mich trotz dem in meinem Körper wohl zu fühlen. Kann sich das irgend einer vorstellen wie das ist, wenn du das, das erste mal kannst?!?

Ich möchte nun über weitere Grenzen gehen... aber das kann ich so im Moment nicht.

Es ist eine eingefahrene Situation in die ich mich da wieder gebracht habe...wie immer, grinsend in den Atompilz gelaufen.

Ich kann weder so weiter machen...noch kann ich spontan von heute auf morgen die Segel streichen. Ich muss auch auf P und an vorderster Stelle auch noch an meine Tochter denken. Sie hat schon so viele Trennungen miterleben müssen...

In meinem Kopf tingel ich immer zwischen dem ein oder anderen Plan hin und her...

dazu aber vielleicht beim nächsten mal mehr...
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Freitag, 25. November 2016
Uff...es ist soweit...
heute kam der Anruf... die vollstationäre Traumatherapie beginnt am 15.12.2016

Was ich darüber denken oder fühlen soll...ich weiß es nicht. Der Kopf ist total voll und irgendwie zugleich auch leer.
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Freitag, 19. August 2016
Fast einen Monat ist es nun her, dass ich das letzte Mal hier war.

Wie immer ist wieder viel passiert und wahrscheinlich hätte ich mich auch schon viel eher hier zu Wort gemeldet wenn ich nicht so viel hätte arbeiten müssen.

Aufgrund von Fehlplanungen meiner Chefin (Urlaubsplanung der MA) haben sie und ich den Laden in den vergangenen Wochen fast ganz allein geschmissen. Ein 10 Stunden-Tag jagte den nächsten.
Aber seit Montag bin ich auch in meinem, wohlverdienten, Urlaub.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... im August habe ich zwei Wochen Urlaub und trotzdem werde ich am Ende des monats 174 Stunden auf meinem Arbeitszeitkonto haben.

Es ist recht schwierig mit meiner Chefin... aber dazu komme ich gleich nochmal...

Tja... das Wichtigste zuerst.

HOPE STEHT AUF DER WARTELISTE FÜR DIE THERAPIE

Und ich werde es durchziehen... auch wenn mir echt der Arsch auf Grundeis geht. In drei bis sechs Monaten wird es wohl losgehen... schon irgendwann im Vorfeld ist einmal wöchentlich diese Pre-Gruppe die sich trifft um sich über ihre Symptomatiken und Umgangsstrategien auszutauschen.

Bis dahin sind meine Hausaufgaben mir wieder eine Haus und Hoftherapeutin zu suchen.... (ja mein lieber Impi ich weiß, das hast du mir schon die ganze Zeit gesagt *lach*) und mich mit dem weißen Ring in Verbindung zu setzen... mit freundlichen Grüßen vom Oberarzt. Die LWL arbeitet wohl sehr eng mit denen zusammen und war recht geschockt als sie von dem hörten, wie man mir dort damals begegnet is . Um mein Vertrauen in solche Institutionen wieder zu stärken soll ich mich mit ihnen in Verbindung setzen.

Natürlich galt es auch zu schauen wie es mit der Arbeit läuft -
ob sich Therapie und Arbeit vereinen lassen. Also machte ich einen Gesprächstermin mit meinem Bezirksleiter. In das Gespräch ging ich mit dem Entschluss die Therapie auf jeden Fall zu machen... egal ob mit Zustimmung des Arbeitgebers oder nicht und der eventuellen Konsequenz. Dem entsprechend selbstsicher ging ich auch in das Gespräch. Da ich einen ganz guten Draht zu dem Bezirksleiter habe, habe ich mit komplett offenen Karten gespielt. Er meinte für ihn ginge das in Ordnung mit den Montagen und ich versicherte ihm ihm so früh wie möglich Bescheid zu geben wenn es auf die Therapie zugeht.

Es lief erschreckend einfach und unkompliziert... toll... man muss auch mal Glück haben!

Den Rest der Zeit sprachen wir noch über meine Chefin...

Sie ist von Haus aus eine recht schwierige Persönlichkeit mit sehr hohen Ansprüchen. Dazu kommt, dass sie sich füher von anderen und heute von mir in ihrer Position bedroht fühlt. Sie versucht alles selbst zu machen und überfordert sich dabei bis aufs Blut. Das Resultat...: sie ist so gestresst, dass es sich auf diverse Art und Weisen auch körperlich wiederspiegelt. gekrönt von immer mehr Fehlern die sie macht. Eine komplizierte Mischung mit der sie sich grad genau dahin befördert wo sie auf keinen Fall hin will... ins AUS.


Und was gab es sonst noch? :o)
Mal was ganz Neues... *lach*gacker* EINEN MANN!

Patrick... Ich kenne Patrick eigentlich schon sehr sehr lange und er mich sehr sehr gut. Er war mal sowas wie meine männliche beste Freundin. Allerdings war es so, dass er schon damals ziehmlich in mich verschossen war.
Meinerseits war es aber nicht so, da er eher wie ein großer Bruder für mich war.
Wegen der Beziehung mit D hatte ich nun knappe 6-7 Jahre keinen Kontakt mehr zu Patrick... bis ich ihn vor kurzem einfach mal auf Facebook anschrieb.
Dann ging alles recht schnell... er lud mich und meine Tochter zum Chinesen ein und es war sofort total vertraut. Ein wirklich schöner Abend. Kurz darauf trennte er sich von seiner Freundin mit der es schon lange nicht mehr gut lief. Eine 1,5 Jahre lange On /Off-Beziehung und aus diversen Gründen ohne Zukunft. Er war in der vergangenen Zeit sehr oft hier. Überraschte mich im Laden... entführte mich in der Pause zum Kafffee....

Seit dem 15. August sind wir offiziell ein Paar ... und ich weiß nicht... es ist irgendwie ganz anders...

Patrick ist so lieb und aufmerksam... Ich weiß nicht warum, aber trotz seines ganzen Wissens über mich (und er weiß als einer der Wenigen fast alles von mir).. hällt er mich ernsthaft für etwas ganz Besonderes. Das kann ich garnicht verstehen... aber seine Antwort darauf ist nur, dass ich und er mich mit verschiedenen Augen sehen.

Heute morgen als ich meine Augen auf machte lag er lesend und mich beobachtend neben mir. :o) Und weil er schon um sieben wachgeworden war, ist er halt einkaufen gefahren. Brötchen, Kaffee, was süßes, Milka-Kakao für meine Maus und ein hübscher Strauß Blumen standen auf dem von ihm gedeckten Tisch. Hihi... Ich dachte immer sowas gibt es nur im Fernsehen.

Ach ja... und weil er ja jetzt nicht noch spontan in meinem Urlaub und den Ferien der kurzen Urlaub bekommen hat... fahren wir spontan am Ende der ersten Schul-Woche von Freitags bis Sonntags nach Dänemark. Dort besuchen wir seine eine Schwester nebst Familie und seine Eltern.

Hm... wer weiß, vielleicht hatte es ja einen Grund, dass damals nichts aus uns wurde... und wir uns erst nach so vielen Jahren wieder begegnen. Wir haben uns beide verändert. Wir blicken in die gleiche Richtung, haben die gleichen Zukunftswünsche ... ich stelle mich der Therapie... Vielleicht sind wir ja heute erst reif etwas festes... etwas dauerhaftes in unser Leben zu lassen.. es könnte zumindest so sein.

Wie heißt es doch ... alles was wir brauchen kommt zu uns... zur rechten Zeit!

Im Monent geht es mir gut...
... ich hoffe euch da draußen auch!
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Dienstag, 19. Juli 2016
Ich habe es getan...
... ich bin tatsächlich hingefahren und habe den Termin in der LWL wahrgenommen. Stolz bin ich ja schon ein Bisschen...

Viel kann ich allerdings noch nicht berichten, da der Arzt mit dem ich das Gespräch hatte, meinen Fall noch im Gremium vortragen muss. Er meinte da er auch noch Urlaub habe könne es evtl. bis zu vier Wochen dauern bevor er sich bei mir melden würde.

Einfach war das Gespräch nicht... die Tage und Stunden davor war ich extrem angespannt. Und dann versuche man alles relevante in einem Gespräch mit einer Person die man zum ersten Mal sieht in max. 60 Minuten so rüber zu bringen, dass das Gegenüber sich ein Bild der Situation machen kann...

Resume... jetzt heißt es warten und die Hausaufgeaben erledigen.

Ich soll mir auf jeden Fall wieder einen Haus und Heim Nervenmenschen suchen... der zusätzlich und langfristig mit an Bord ist.

Und ich soll mir gedanken machen, ob ich es mir vorstellen könne schon mal an einer Post-Trauma-Gruppe teil zu nehmen.
Eine Gruppe die sich einmal wöchentlich trifft um sich nicht über das Traumata sondern über die Sympthome und das Leben mit ihnen austauscht. Aber auch da muss er sich noch erkundigen wie und wann die Termine sind und ob evtl. noch ein Platz für mich frei ist.

Ich für meinen Teil habe beschlossen mir erst wieder Gedanken über das alles zu machen wenn mein Telefon klingelt und der Herr Doktor am anderen Ende ist.... ich brauch ne Pause.
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Mittwoch, 13. Juli 2016
Ärztlicher Befundbericht zur Vorlage bei der LWL Klinik **** Abteilung Posttraumatische Belastungsstörungen
... oder Post von meiner alten Therapeutin ... der Vorbefund


Diagnosen: F 43.1 G Posttraumatische Belastungsstörung / generalisierte Angststörung F 41.1 / Panikstörung F 41.0

Frau *** befand sich vom 27.05.2014 bis zum 11.08.2015 in meiner psychotherapeutischen Behandlung. Die Therapie wurde von der Pat. beendet. Neben den 5 Probesitzungen fanden 27 Sitzungen einer tiefenosychologisch fundierten Psychotherapie statt.

Hauptgrund, sich trotz großer Ängste bei mir vorzustellen, waren die in der Beziehung zu ihrer Tochter wahrgenommenen Defizite (beschreibt sich als inkonsequent, könne keine ausreichende emotionale Nähe zulassen). Die Tochter nehme jetzt ebenfalls eine Therapie auf. Bei dem Vater der Tochter handelt es sich um einen Gewaltverbrecher, der 2015 aus dem Gefängnis entlassen werden sollte. Von ihm fühlt sich die Pat. massiv bedroht.

Die Pat. wünschte sich u.a. auch eine Bearbeitung der "Altlasten", was aber aufgrund der Schwere der Symptomatik nur in geringem Maße erfolgen konnte. Der Schwerpunkt der Therapie bestand darin, die doch erheblichen Ressourcen zu stärken um eine gewisse emotionale Stabilität zu erreichen und halten.

Ich habe die Pat. während der Therapie überwiegend , als sehr motiviert und zuverlässig erlebt.

Wenige Monate vor dem Therapieabbruch, nahm die Pat. eine neue Beziehung auf. Die Pat. plante kurzfristig mit dem neuen Partner, der sich in einer Umbruchsituation befand, zusammenzuziehen, ab ihre Wohnung auf. Es kam zu einer weiteren Destabilisierung der äußeren Lebensumstände, die die Pat. überforderte.

Die von der Pat. angestrebte Traumatherapie unter stat. Bedingungen halte ich für sinnvoll.

Dr. med. ****
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Und wieder sind hier heute ordentlich die Fetzen geflogen. :o/

Aber inzwischen ist Ruhe, da die Kurze verbal die ein oder andere Grenze überschritten hat und dies auch kurz danach realisierte.

Ich (muss) jetzt natürlich erstmal etwas kühl bleiben...


Oh man, es ist echt anstrengend im Moment. Als ob nicht genug damit wäre, dass Freitag dieser Termin wäre, finanziell grad noch was geklärt wird und ich die Kurze am Sonntag zu SEINEN Eltern fahre - wo sie dann 1-2 Wochen Kurzurlaub macht. Nein, die ganze Sch***
sorgt auch noch dafür, dass ich ... sie natürlich auch... voller Emotionen stecken und völlig überreizt sind.

Mir geht viel durch den Kopf.. mein Gott ich bin schon so verdammt
lange ständig mit mir selbst beschäftigt... da kann ich meiner Tochter doch überhaupt nicht gerecht werden.
Das kann so nicht weiter gehen. Inzwischen hoffe ich, glaube ich, sogar auf diese Therapie. Ich will das sich etwas ändert.

Auf der anderen Seite diese Angst...das alles ruft ja jetzt schon einen hohen Druck hervor.

Morgen ist Donnerstag... ich bin froh wenn es Freitag ist und das Gespräch hinter mir liegt.
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